Nutella ohne Zucker selbst gemacht

Wenn ich erzähle, dass ich es nicht gut finde, dass ich alles essen kann, ohne auch nur großartig zu nehme, ernte ich meist nur unverständliche Blicke und Bemerkungen. Grundsätzlich ist das ja auch wirklich schön. Aber es verleitet auch zu einer ungesunden Ernährung, weil ja auch drei Tafeln Schokolade am Abend keinen bleibenden Eindruck auf den Hüften hinterlassen.

Nachdem ich vor drei Monaten dann bei der Heilpraktikerin war, um einfach mal zu sehen, was sie bei ein zwei Zimplerlein vorschlägt, ging ich nach zwei Stunden mit dem Vorschlag für die nächsten sechs Wochen auf Weißmehl und Zucker zu verzichten, wieder nach Hause.

Ich dachte nach und begann noch am nächsten Tag mit der „Diät“. Am Anfang saß ich deprimiert am Frühstückstisch und fiel von einem Motivationsloch ins nächste. Das Süße nach dem Mittagessen fehlte mir am meisten. Aber bereits nach wenigen Tagen ließ das Verlangen merklich nach. Ich fühlte mich fitter und irgendwie leichter. Also zog ich die sechs Wochen durch. Mit dem Ergebnis, dass ich auch jetzt noch weitestgehend ohne Zucker und Weißmehl lebe.

Wenn Ihr mögt, begleitet mich doch ein bisschen auf meinem Weg. Ich plane hier ab und zu von meinen Erfahrungen zu berichten und ein paar abgewandelte süße und auch herzhafte Rezepte zu posten.

Den Anfang macht eine selbst keierte Nuss-Schoko-Creme.
(Ich mag die unperfekte „Verpackung“ und werkle gerade an verschieden Varianten, wie man selbst gemachte Gerichte noch schöner in Szen setzen kann.)

Ich vermisse das Nutella nicht wirklich zum Frühstück, stolperte aber bei pinterest über dieses Rezept. Die Idee Nutella ohne Zusatzstoffe herzustellen, zog mich in den Bann. Und sofort überlegte ich, ob das nicht auch ohne Kristallzucker gehen würde.

Heraus kam „Kaodama“ bestehend aus Kakao, Datteln, Mandeln und Kakaobutter.
Natürlich ist der Geschmack und auch die Konsistenz nicht mit Nutella vergleichbar, aber mir schmeckt es ausgesprochen gut. Dem Rest der Familie, außer dem Baby, was einfach alles isst, schmeckt es nicht. Aber damit kann ich leben.

Dazu ein Vollkorn- oder Dinkelbrötchen und ein leckerer Kaffee. So kann der Tag beginnen.

Und weil es so schön passte, hier ein Blick in den Wohnbereich bevor wir ihn in Angriff nahmen.

Heute ist daraus mein Traum-Wohnbereich geworden.

Ein großer Esstisch, wo sich die Familie treffen kann, war schon immer mein Traum und wurde wahr.

Mittlerweile durfte ein blaues Lieschen bei uns einziehen. Ein wunderschön fröhlicher Farbtupfer, der einfach nur gute Laune macht.

So finden sich nach und nach kleine feine Details, die das Haus zu unserem unverwechselbaren Zuhause machen. Alles ohne Eile und sorgfältig bedacht. Denn eines soll es nicht werden: unruhig und „zugemüllt“.

Mit meiner Schokocreme und der selbstgemachten Verpackung hüpfe ich mal wieder rüber zum Creadienstag und bin schon gespannt, an was all die anderen Kreativen werkeln.

6 Kommentare

  1. Ich habe im März aufgrund einiger zusätzlichen Pfunde meine Ernährung umgestellt. Auch hier kein Zucker, kein Mehl bzw. Kohlenhydrate im allgemeinen…
    Ich dachte erst, dass es ein Leben ohne Zucker nicht geben kann. Aber ich fühlte mich von Anfang an beschwingt und gesund. Inzwischen baue ich gesunde KH wie Dinkel/Roggenvollkornbrot und Obst wieder mit ein. Das Wunschgewicht ist erreicht, ich gehe joggen und fühle mich rundum gut.
    Schön ist euer Wohnbereich geworden, so einen großen Esstisch hätte ich auch gerne!

    LG Katrin

  2. Ich habe dasselbe Problem auch und kann das echt gut nachvollziehen. Wenn man dünn ist darf man ja überhaupt gar keine Kommentare zum eigenen Essverhalten abgeben ohne dass irgendwelche Augen verdreht werden. Ich essen viel zu viel Süßes. Ich habe schon versucht das zu reduzieren aber es fällt mir echt schwer. Ich nehme mir jetzt dich zum Vorbild und versuche das auch 🙂
    Euer neues Zuhause gefällt mir sehr und ich werde es genau so auch machen, alles mit Bedacht und Ruhe einrichten, voll wird es ja von ganz alleine 🙂
    Liebe Grüße
    Katharina

  3. Eine gute Alternative ist auch Xucker oder Sukrin…..nicht ganz billig aber eben gesünder:-)
    LG,
    Claudia

    • Hallo Claudia, ja, das stimmt! Birkenzucker war meiner erste Offenbarung nach der ersten Wochen Diät. Ich trinke meinen Kaffee so gern mit Milchschaum und da muss Zucker drauf. Ohne fühlte ich nicht wohl. Birkenzucker hat mich gerettet. Und wann immer ich ein normales Rezept nachbacken möchte, ersetze ich Weißmehl mit Dinkel und Zucker mit der Hälfte an Birkenzucker. Funktioniert einwandfrei.

      Im nächsten Beitrag geht es dann darum.

      Lieben Dank für Deinen Kommentar 🙂

  4. Ich mache mein "Lekki" wie es bei uns heißt aus 200 g gemahlenen Haselnüssen, 2-3 EL Kakao, 2 EL Agavendicksaft und Öl (Sonnenblumen oder Raps) bis die Konsistenz passt. Meine Jungs finden es lecker. LG

  5. Hallo ihr!
    Ich kann euch total gut verstehen, mir geht es genauso. Da ich auch sehr schmal gebaut bin, muss ich mir auch immer wieder Fragen über mein Essverhalten und mein Gewicht anhören. Wenn ich was Gesundes esse (Gemüse, Obst, etc.) und weniger Fleisch und Kohlenhydrate zu mir nehme, heißt es meistens "Warum ist du denn nichts "gescheites? Kein Wunder dass du so dünn bist!" Ich sollte mich demzufolge also nur von fettigen Fast Food und Süßigkeiten ernähren, da sonst sowieso nie was auf den Hüften bleibt. Dumm nur, dass ich mich mit gesunder Ernährung einfach fitter und wohler fühle. Als fettleibiger Mensch hat man es sicher nicht leicht – als schlanker Mensch aber genauso wenig.

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