Juniper – Colette Patterns

Ich und das Hosennähen. Ob wir wohl jemals wirklich dicke Freunde werden? Wenn ich es mit einem Bild auf den Punkt bringen sollte, dann würde das wohl so aussehen:

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Ihr glaubt gar nicht, wie viele Nerven ich gelassen habe, bevor ich diesen nicht perfekten, aber zumindest tragbaren Zustand hinbekommen habe.

Bei der ersten Anprobe war ich so enttäuscht. Die Hose war viiiiiel zu zweit und saß so überhaupt gar kein bisschen. Im Gegenteil. Ich hab dann nach und nach an jeder Naht herumgefeilt und letztendlich gut 5cm an Weite rausgenommen. Puh.

Die Länge hatte ich beim Zuschnitt auch sehr großzügig bemessen und dann als sie fertig war genau auf mich angepasst. Nichts ist schlimmer als eine weite Leinenhose, die zu kurz geworden ist. Bei mir müssen solche Hose immer ganz leicht den Boden berühren.

Nun ist sie zwar nicht perfekt, aber immerhin sehr gut tragbar. Das Leinen vom Stoffhandel war dafür genau die richtige Wahl. Es fällt schön schwer und  sieht zusammen mit dem Schnitt wirklich ganz wunderbar aus.

Ich mag auch die Farbe so gern. Sie passt so herrlich zu Grau und Blau, dass ich tatsächlich all meine Oberteile zur Hose kombinieren kann. Und vor der grauen Wand fotografiert, ist die Kombination mit dem Streifenshirt einfach nur ein Traum.

Mein größte Sorge ist bei solche weiten Hosen – wahrscheinlich bei Hosen generell – dass sie am Hintern gut sitzt. Für mich gibt es nichts schlimmeres als einen unvorteilhaft betonten Po. Zum Glück hat sich mit der reduzierten Weite auch diese Sorge in Luft aufgelöst. Die Hose sitzt wirklich ganz wunderbar.

Weit, aber nicht zu weit.

Oh doch, ich bin froh, dass ich diese Projekt noch für den Spätsommer fertigstellen konnte. Für mich passt so eine Leinenhose perfekt zu Tagen, an denen der Morgen schon bedeutend kühler ist, die bis nachmittags nochmal richtig heiß werden können.

Schnitt Hose: Juniper – Colette Patterns
Schnitt Shirt: Frau Liese – schnittreif
Stoff über Stoffhandel: Leinen Enzym gewaschen in Altrosa

Was heißt „Enzym gewaschen“?

„Unsere vorgewaschenen Leinen sind mit enzymatischen statt chemischen Wachmitteln vorgewaschen. Waschenzyme spalten die Schmutzstoffe auf. Es reichen bereits geringe Mengen, da diese nur kathalytisch wirken. Durch diese Vorbehandlung reduziert sich das Schrumpfen und Knittern nach dem heimischen Waschen. Wärme wird durch das Gewebe schnell nach außen abgegeben, weshalb sich diese Stoff perfekt für Sommerliche Kleidung eignet. Der Warengriff ist weich und fließend.“

5 Kommentare

  1. Wunderschön!! Die Farbe ist so toll, zart und total perfekt als Basicteil, das du hoffentlich ganz oft trägst 🙂
    Ich finde bei Hosen aber diesen Moment der Anprobe auch immer super spannend, manchmal muss dann ein missglückter Versuch auch erstmal eine Weile in der Ecke schmollen… 😀
    Liebe Grüße, Fredi

  2. Die Hose ist wunderschön und steht dir supergut. Ich mag solche weiten Hosen auch total gern. Leider bin ich nicht wirklich groß und ich finde ich sehe ziemlich stumpig damit aus – deshalb bin ich immer ganz neidisch, wenn jemand so toll damit aussieht ! 🙂
    LG Bärbel

  3. Die Hose sieht richtig gut aus… ich habe mir eine Leinenhose teuer gekauft da ich nicht warten wollte bis ich den richtigen Stoff und Schnitt finde. Schon beim kurzen Tragen sieht sie unförmig wie ein Sack aus, es ärgert mich sehr.
    Freu dich über deine gut sitzende Hose!
    LG
    Christine

  4. Ah, ich freu mich über dein Kommentarfeld 🙂
    Liebe Sindy,
    Hosen nähen ist wirklich was gruseliges, aber deine ist klasse geworden. Dir steht das weite Hosenbein ganz klasse.
    Sonnige Grüße
    Bine

  5. Oh wie schön! Seit es bei mir Instagram gibt schau ich nur noch selten bei meinen Lieblingsblogs vorbei. Doch bei dir wird man immer wieder überrascht! Ich liebe solche Hosen und muss mir auch mal so eine nähen! An dir sieht sie toll aus! Liebe Grüße…

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